Chernobyl Diaries

Der Film „Chernobyl Diaries“ ist ein Horror-Thriller aus dem Jahr 2012 und erzählt von der atomaren Katastrophe in Chernobyl, zu der es im April 1986 gekommen ist. Die Einwohner müssen alle in die nahegelegene Stadt Prypjat evakuiert werden. Ganze 25 Jahre später wollen Paul und Chris mit ihren Freunden einen Europa-Trip machen. Das Ende dieser Reise soll besonders werden.

Chernobyl Diaries [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Devin Kelley, Jonathan Sadowski, Ingrid Bolsø Berdal (Schauspieler)
  • Brad Parker (Regisseur) - Oren Peli (Autor) - Oren Peli (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Sie entscheiden sich für die Geisterstadt Prypjat und erkunden zusammen mit dem Touristguide Uri das damalige Wohngebiet. Dort erkennen sie, dass sie keinesfalls allein sind. Insgesamt geht der Film 85 Minuten und hat eine Altersfreigabe von 16 Jahren.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Chernobyl Diaries“

Chernobyl Diaries“ wurde unter der Regie von Bradley Parker gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde von Oren Peli, Shane Van Dyke und Carey Van Dyke verfasst. Produziert wurde der Film in den Vereinigten Staaten von Oren Peli und Brian Witten. Die Originalsprache ist Englisch. Für die musikalische Untermalung sorgte Diego Stocco, während sich um die Kamera und den Schnitt Morten Soborg und Stan Stalfas gekümmert haben.

Die Besetzung ist überschaubar und besteht aus neun Darstellern, wovon Ingrid Bolso Berdal (Zoe), Dimitri Diatchenko (Uri), Jesse McCartney (Chris) und Jonathan Sadowski (Paul) die Hauptrollen übernommen haben. Weitere wichtige Rollen sind Natalie (Olivia Dudley), Amanda (Devin Kelley), Michael (Nathan Phillips), Grotzki (Kristof Konrad) und der Arzt (Pasha Lychnikoff).

Handlung vom Film „Chernobyl Diaries“

Die Amerikaner Paul und Chris sind mit ihren Freundinnen Natalie und Amanda auf einer Europareise. Paul lebt als Austauschpatient in Kiew und hat Kontakt zu Zoe und Uri, die einen Kleinbus besitzen und sich öfters mit Touristen zur Geisterstadt Prypjat aufmachen. Prypat liegt bei der Sperrzone von Chernobyl und soll unter keinen Umständen besichtigt werden. Wer sich dort hinwagt, muss damit rechnen, verseucht zu werden. An der Einfahrt zum Gelände wird die Gruppe von Soldaten aufgehalten. In dem evakuierten Gebiet sollen angeblich Bauarbeiten stattfinden. Uri findet das ungewöhnlich, da ihn niemand sofort von dieser Sperrung informiert hat. Er will seine Gäste nicht enttäuschen und natürlich auch das Geld für die Tour nicht zurückerstatten. Deshalb nimmt er einen Umweg über eine andere Zufahrt und gelangt heimlich nach Prypjat, ohne dass jemand davon weiß.

Bis 1986 lebten dort die Arbeiter des Atomkraftwerks von Chernobyl gemeinsam mit ihren Familien. Die Gruppe erkennt unter der Führung von Uri, dass etwas mit dem Gebiet nicht stimmt. Die verlassenen Gebäude wirken unheimlich. Uri scheint mehr über die verlassene Stadt zu wissen als er zugibt. Er erwähnt mehrmals, dass sich die vier Freunde in der Dunkelheit sich nicht in den leeren Gebäuden oder auf den kaputten Straßen aufhalten dürfen. Uri begründet seine Aussage, indem er lügt. Er meint nämlich, dass es dort verwilderte Hunde gibt, die in der Stadt herumziehen, um nach etwas Essbarem zu suchen. Die Gruppe wird in einem verlassenen Wohnhaus von einem Bären überrascht. In der Zwischenzeit entfernt Uri heimlich die Beweise, dass es zuvor in diesem Wohnhaus ein Lagerfeuer gegeben hat. Die Freunde sehen geschossene Fotos am Fenster kleben und meinen auch, eine Person erkannt zu haben.

Verschollene in der Sperrzone

Bei dem Anblick einer menschlichen Gestalt musste es sich jedoch um einen Irrtum gehandelt haben. Schließlich wurde die Stadt ja schon vor Jahren geräumt und liegt nun in einem präzisen kontrollierten Sperrgebiet. Erst jetzt erzählt Paul, dass er schon einmal gehört hatte, dass die Stadt überhaupt nie geräumt wurde, und, dass man munkelt, dass dort immer noch Menschen unter all den Strahlungen leben. Als die Tour zu Ende ist, will die Gruppe wieder abreisen. Das Problem ist nur, dass der Motor nicht anspringt. Die Zündkabel wurden zerstört. Uri bewaffnet sich mit einer Pistole und will zum nächsten Kontrollpunkt gehen, um dort nach Hilfe zu suchen.

Chris vertraut ihm nicht und läuft ihm hinterher. Die Freunde hören nur noch Schüsse und selbst die Funkverbindung zu Uri bringt ab. Paul sucht nach seinem Bruder und holt den verletzten Chris zum Bus zurück. Uri selbst ist verschwunden. Da sie heimlich in die Stadt eingereist sind, weiß niemand, dass sie sich dort aufhalten. Die Gruppe muss diese Nacht also in der Geisterstadt verbringen. Amanda und Paul machen sich auf den Weg, Uri zu suchen. Nicht nur wilde Tiere sind in der Stadt unterwegs, sondern auch menschliche Krüppel, die nahezu Zombies ähneln. Uri wurde getötet, sodass sich Paul und Amanda nur mit der Waffe und dem Funkgerät bewaffnen können.

Unter Strahlung und Schatten

In einem Autowrack finden sie ein Zündkabel und werden immer wieder von anderen Kreaturen angegriffen. Als die beiden zum Bus zurückkehren, sehen sie, dass der Bus zerstört wurde. Chris und Natalie sind wie vom Erdboden verschluckt. Eine Aufnahme auf Natalies Handy macht sichtbar, dass die beiden von komischen Wesen entführt wurden. Bald finden sie die irritierte Natalie. Sie und Chris werden von den Mutanten getötet, sodass die Reise nur Amanda und Paul überlebt haben.

Die beiden gelangen in einen unterirdischen Gang des zerstörten Atomkraftwerks. Ihre Gesundheit wird von den radioaktiven Strahlen beschädigt. Sie schaffen es nach draußen und treffen auf ukrainische Soldaten. Diese rufen ihnen zu, dass sie keinen Schritt weitergehen sollen, doch Paul will nicht hören und muss deshalb sterben. Amanda wird bewusstlos und in ein Hospital ganz in der Nähe gebracht. Da sie die ganzen Mutanten gesehen hat, wird sie in eine Zelle mit anderen Mutanten geworfen, die sich alle in der End-Szene auf sie werfen.

Filmkritik von „Chernobyl Diaries“

Es handelt sich hier um einen sehr gut gelungenen Film. Der Regisseur leistete schon mit Paranormal Activity eine gute Arbeit, doch „Chernobyl Diaries“ ist besonders, weil es theoretisch stimmen könnte, dass in der Geisterstadt noch Mutanten leben. Er ist bekannt für seinen rohen Found-Footage-Look und arbeitet mit einem jungen Team zusammen. Die Schockeffekte geraten bis unter die Haut und die Atmosphäre ist von Anfang bis Ende bedrohlich.

Die radioaktive Geisterstadt ist ein Thema, über das viele Menschen noch heute reden und sich immer wieder gerne Horrorfilme dazu ansehen. Viele Kritiker meinten, dass die erste Hälfte besser gemacht sei als die Zweite, da die Geschichte etwas ins Schwarze absäuft. Die Geschichte basiert auf der Geschichte „The Diary of Lawson Oxford“. Teile des Films wurden in Belgrad und in Budapest gedreht.

Wer einen Gruselabend mit seinen Freunden verbringen möchte, sollte diesen Film auf jeden Fall berücksichtigen.

Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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